Wir hatten unseren Camper online im Internet gebucht. Der Mietwagen hatte kein Allrad (4WD). Einen Geländewagen brauchten wir nicht. Alle Highways im Outback, auf denen wir fuhren, waren gut ausgebaute Landstraßen. Nur zur Wildmann Wilderness Lodge mussten wir eine kurze Schotterpiste entlang holpern. Alle Sehenswürdigkeiten konnten wir auf versiegelten Straßen erreichen.
"Ich hab von nicht's ne Ahnung."
(Manfred Krug, Tatort "Undercover
Camping")
Unser Maui war ein neuer, zum Camper umgebauter Mercedes Sprinter. Für Australien war er gut geeignet. Wir waren insgesamt zufrieden, würden jedoch bei Wiederholung einen größeren Camper mieten, nach Möglichkeit mit richtiger Heizung. Lasst euch bei der Anmietung alle Funktionen, Ausstattung und Zubehör zeigen und erklären:
Für 3 Wochen haben wir für den Maui 1.900 Euro bezahlt. Wir haben das Wohnmobil in Adelaide gemietet und in Darwin zurückgegeben. Für die Rückgabe an einer anderen Station ist ein Aufpreis zu zahlen. Es gibt auch deutlich günstigere Camper. Weit verbreitet ist die Marke Britz. Britz-Camper sind gebrauchte Mauis. 4WD Gelände-Camper sind nach unserer Recherche erheblich teurer.
Wir hatten uns vor unserer Reise im Internet über Geländewagen informiert. Zu unserer Überraschung hatten die Vermieter Klauseln in den Mietbedingungen, dies es untersagten, mit den Geländewagen auf Schotter- und Geländepisten zu fahren. Dies war nur mit Gelände-Campern erlaubt. Guckt also in die Mietbedingungen, bevor ihr Geländewagen bucht.
Wenn ihr Strom haben wollt, müsst ihr Powered Sites mieten. Für australische Steckdosen braucht ihr einen Adapter. Ein Spannungswandler ist für deutsche Elektrogeräte nicht nötig.
Unsere Empfehlungen für Campingplätze und Hotels findet ihr hier.
Mehr über das Reisen und Campen im australischen Outback könnt ihr in unserem Reisebericht und Reiseratgeber "Durchs wilde Australien" nachlesen.
Australien lässt sich gut individuell mit dem Auto erkunden. Im Outback gibt es wenig Verkehr, die zentralen Highways sind breit und asphaltiert, die Aussies fahren gesittet. Nur wenige besondere Verkehrsregeln müsst ihr beachten. Und nicht vergessen: Ihr solltet für Australien einen internationalen Führerschein beantragen und ihn zusätzlich zu eurem EU-Führerschein mitnehmen.
In Supermärkten könnt ihr alle nötigen Vorräte kaufen, auch Alkohol in lizensierten Bottleshops. Wir haben fast alles bei Woolworths, einer australischen Supermarktkette, eingekauft.